Sweet Tec holt den ehemaligen Fußballstar für das nächste Feriencamp nach Boizenburg und steigt deutschlandweit als Sponsor für dessen Fußballschule ein.
Kaum ist das Sommerferiencamp 2017 Geschichte, steht schon das nächste für 2018 fest, diesmal in etwas anderer Form. „Wir werden auch im nächsten Jahr in der letzten Woche der Sommerferien wieder mit Skat-Aid zusammenarbeiten und es wird auch wieder Skater-Workshops geben“, erklärt Oliver Schindler, der als Geschäftsführer von Sweet Tec das jährliche Ferien-Event für die Boizenburger Kinder und Jugendlichen auf die Beine stellt und finanziert. Doch 2018 wird es als Highlight vom 17. bis 19. August auch ein Camp mit der Fußballschule von Michael Rummenigge geben.
Der ehemalige Fußballstar war am Montag in der Elbestadt zu Gast, weil er zudem mit Oliver Schindler einen dreijährigen Sponsorenvertrag abschließen konnte. Denn der Süßwarenfabrikant will deutschlandweit in die Unterstützung der Fußballschule einsteigen, in der pro Jahr etwa 2600 Kinder zwischen fünf und fünfzehn Jahren trainieren. „Das passt gut zu unserem Grundthema ‘Bewegung und Ernährung’, erläuterte Oliver Schindler im Gespräch mit der SVZ. Soll heißen: Süßigkeiten essen ist ok, solange sich die Kinder und Jugendlichen zum Ausgleich ausreichend bewegen.
„Das Fußballcamp ist offen für alle, auch für die Kinder und Jugendlichen, die in keinem Verein spielen“, betonte Michael Rummenigge. Fußball sei zudem eine Sprache, die alle verstehen, egal aus welchem Land sie kämen.
„Das Besondere an unserem Fußballcamp ist, dass wir großen Wert auf viele Ballkontakte legen“, erzählte Andreas Lichtner, der die Fußballschule leitet. So gebe es das „Funnino“, eine Übung, die aus Brasilien stamme. Dabei sollen auf sehr kleiner Fläche drei Spieler möglichst viele Schüsse in drei Toren versenken, wobei sie ein viertes Tore als eigenes schützen müssen. Das erhöhe die Zahl der Ballkontakte auf 400 Prozent. „So wird auch die Spielintelligenz gefördert“, meinte Michael Rummenigge. „Am Anfang ist das Training für manche Kinder schwierig“, schätzte er ein. „Vor allem, wenn wir den schwachen Fuß dazu nehmen. Aber ein guter Spieler muss mit beiden Füßen spielen können.“ Schwer würden auch viele Teilnehmer das Passen des Balls mit der Innenseite des Fußes über eine Rampe ins Netz finden. „Aber die Wiederkehrrate beträgt 60 bis 70 Prozent“, setzte Rummenigge hinzu. Denn der Spaß würde in dem Camp im Vordergrund stehen, so gebe es auch eine Ballkanone und eine Schussgeschwindigkeits-Messmaschine.
Das Fußballcamp 2018 wird auf dem Gelände von SG Aufbau stattfinden, mit der Oliver Schindler am Montag zeitgleich einen Kooperationsvertrag für drei Jahre unterschrieb. Dabei unterstützt Sweet Tec die Jugendarbeit jährlich mit 16.000 Euro.
Zahlen für die Höhe der Gelder, die für die Teilnahme von SG Aufbau in der Verbandsliga fließen, wurden am Montag nicht genannt. „Aber ohne diese Unterstützung könnten wir uns die Teilnahme nicht leisten“, war sich Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Kruse mit seinen Vorstandsmitgliedern Jens Anderson und Jürgen Redmann einig. „Wir sind die Mannschaft mit den meisten Reisekilometern in dieser Liga, 6.500 Kilometer pro Jahr“, seufzte Jens Anderson.
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