GIRLS DAY 2021 BOIZENBURG
von Sascha Nitsche
Boizenburg | Fachkräfte zu gewinnen, ist für Unternehmen in der Region schon lange ein schwieriges Unterfangen. Die Corona-Pandemie hat das noch verstärkt. Während sich Firmen sonst noch auf Berufsmessen in den Fokus von möglichen Auszubildenden bringen konnten, herrscht hier nun seit einem Jahr komplette Funkstille.
Auch die Food Academy kann ein Lied davon singen. Der Verein wurde im Jahr 2014 von den unterschiedlichsten Firmen aus der Ernährungsbranche in Mecklenburg-Vorpommern gegründet und soll seitdem die Kraftanstrengungen all seiner Mitglieder im Kampf um Fachkräfte bündeln. Bisher spielte hierbei auch die jährlich stattfindende Organisation und Umsetzung des „Girls Day“ eine wichtige Rolle.
Digitaler „Girls Day“
Und auch zu Corona-Zeiten wollen Mareike Winter – im Verein für das Marketing verantwortlich – und ihre Kollegen diese Tradition nicht ganz einschlafen lassen. „Beim Girls Day am 22. April gibt es nun die Möglichkeit, digital einen Blick hinter die Kulissen der Unternehmen zu werfen“, freut sie sich.
Fünf Firmen aus der Food-Academy-Familie werden sich präsentieren. „Das sind Rücker – die Ostsee-Molkerei Wismar –, Nestlé in Schwerin, SternMaid in Wittenburg, Sweet Tec in Boizenburg und Dr. Oetker in Wittenburg“, erklärt Winter weiter. Neben einem Quiz, Interviews mit Azubis oder der Möglichkeit, die Ausbildungsverantwortlichen mit Fragen zu löchern, haben sich die Organisatoren sogar noch ein Bonbonkochen in Echtzeit ausgedacht. „Das ist ganz einfach und funktioniert mit Zutaten, die eigentlich jeder zu Hause hat“, geht Mareike Winter etwas näher auf dieses Angebot der Boizenburger Firma Sweet Tec ein.
Interessentinnen können sich für die Angebote aller weiteren teilnehmenden Firmen unter www.foodacademy-mv.de anmelden und sich dort auch weitere Informationen zum digitalen „Girls Day 2021“ bei der Food Academy holen. Und der scheint nicht nur Mädchen aus Mecklenburg-Vorpommern anzusprechen. So berichtet Mareike Winter, dass sich bereits viele Interessentinnen aus anderen Bundesländern angemeldet hätten.
Andere Umstände bieten andere Möglichkeiten
Sie sieht das aus der Corona-Not geborene digitale Angebot demnach auch als Chance für den Verein, seine Reichweite zu erhöhen, betont jedoch zugleich, dass sich auch immer wieder Menschen, die bereits in der Region verwurzelt sind, mit Interesse an sie wenden könnten.