Bei Sweet Tec in Boizenburg steht jetzt ein Bonbon für Insekten

Von Sascha Nitsche

Bei dem Boizenburger Süßigkeitenhersteller sorgten Grundschüler jetzt für ordentlich Kreativität. Ein Zeichen mit Mehrwert und Nachahmungspotential.

Über Insekten im Brot wird ja schon länger diskutiert. Nun muss allerdings auch noch über Insekten in Bonbons gesprochen werden. Bei der Firma „Sweet Tec“ in Boizenburg ist jetzt zumindest ein erster Prototyp zu finden. Aber keine Angst. Hier geht es nicht darum, dass diese Süßigkeit auch genascht werden soll. Nein, dieser ganz besondere Bonbon ist aus Holz und steht direkt neben einer Blühwiese auf dem Firmengelände in der Gülzer Straße. Hier soll er als Insektenhotel Platz für Biene, Käfer und Co. bieten.

Hier ein Stück Stroh, dort eine Handvoll Lehm: Alles im Einsatz für die Insekten. Auf dem Gelände steht jetzt ein Insektenhotel in Bonbon-Form. Befüllt wurde es von Grundschülern.

Hier ein Stück Stroh, dort eine Handvoll Lehm: Alles im Einsatz für die Insekten. Auf dem Gelände der Firma Sweet Tec in Boizenburg steht jetzt ein Insektenhotel in Bonbon-Form. Befüllt wurde es von Grundschülern. FOTO: SASCHA NITSCHE

Insektenhotel bei Sweet Tec in Boizenburg: Tischler kam auf die Bonbon-Form

„Die Wiese haben wir im letzten Jahr angelegt. Jetzt haben wir gedacht, dass ein Insektenhotel folgen kann“, erklärt Sonja Schindler den Hintergrund zu der Aktion, die zur nachhaltigen Firmenphilosophie passe. Sie ist bei Sweet Tec für die Unternehmenskommunikation zuständig und führt noch etwas weiter aus: „Mit unserem Ansinnen sind wir dann zu Tischlerei Dittmer nach Neuhaus gegangen und da kam dann die Idee, das Ganze als Bonbon zu gestalten.“ Gesagt, getan. Die Tischlerei sponserte das Insektenhotel sogar.

Denn hiermit sollte noch mehr passieren. Da das Hotel ja auch noch mit Leben gefüllt werden soll, kam nämlich sogleich die nächste Kooperation zustande. Mit der Ludwig-Reinhard-Grundschule. In einem kleinen Malwettbewerb durften die Drittklässler der Schule einmal kreieren, wie sie diesen besonderen Bonbon befüllen würden. „90 Bilder haben wir bekommen. Es war nicht einfach, 24 davon auszusuchen, deren Macher schließlich zu uns kommen, damit die Schüler das Hotel dann nach ihren Vorstellungen bestücken können“, erzählt Sonja Schindler weiter.

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